H a r t m u t W o l f . LUPUS | ||||
Skizzen | ||||
Dreieich Graureiher Fähre Fährmann Homage a Max Frisch |
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Dreieich | ||||
ORT- UND ZEITSTELE DREIEICH Tja, Bürgermeister Ulf W. hatte zwar zugesagt alles zu richten, aber als er die folgende Liste sah: 1. Kleinere Steine aus dem Bestand: Burg HAIN (gespendet vom Museum) 2. wie 1. 3. wie 1. 4. Sandstein, Strasse nach Sprenglingen, Fundstück 5. Sandstein: Burg HAIN (wie 1.-3.) 6. Alte Tränke mit Ring zum Viehanbinden (Spende) 7. Türbalkenstein, Sandstein, Rotliegend (Spende Müller) 8. Bruchstein, Steinbruch X 9. Mühlstein aus Dreich oder Neuisenburg (Ankauf) 10. Steinbalken mit Türschlitzen, c.a. um 1700 Jh. (Spende: Familie Meyer) 11. wie 10. 12. Fundamentstein, Fabrikabriss, Ende 19 Jh. liess er seinen Pressesprecher Gerd L. verkünden, Dreieich sei nicht reich, wie es der Reim erwarten liess, sondern bettelarm. LUPUS, März 2002 |
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Graureiher | ||||
Wie sollen wir bloß mit dem Kletterdrang der Kinder umgehen, murmelte Edwin M. , nachdem er den Schaum vom Milchkaffee geschoben und sich fast verbrannt hätte. LUPUS, Oktober 2001 |
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Fähre | ||||
ich bin mir nicht ganz sicher, aber würden wir Christian mal Glauben schenken, so müssten wir davon ausgehen, ein Gewisser Julius C. stünde auf der Coswiger Seite des Robicon mit einem kleinen, gepunkteten Wurfhölzchen in der Hand, dazu bereit, die sieber Wörlitzer Fährwunder beherzt auszuwürfeln, um dann aber doch zu erkennen, dass dieser Fluss gar nicht der Rubicon ist, und die Wunder schlicht aus Steinen bestehen. Aber dennoch ist alles irgendwie fast erklärlich! LUPUS, Dezember 2001 |
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Fährmann | ||||
Während Charls A. glaubte anmerken zu sollen, der linke obere, armartige Stein gefalle ihm wegen der störenden Asymmetrie nicht, wünschte sich Edith P. diesen Stein lieber drei Meter tiefer an den Neunten, trank einen Schluck Roten und hatte ihre Gründe, auf die Elbe zu blicken. (zum Glück kommen derartige Vorschläge jedoch rechtzeitig) LUPUS, Dezember 2001 |
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Homage a Max Frisch | ||||
Hätte Moritz E. geahnt, was es für Max F. bedeutete, sich in Opposition zu ... zu befinden, Moritz E. hätte Begründungen und Verpflichtungen zu Hauf gefunden, ernsthaft die Frage nach der Kontingenz zu stellen. Warum sollte der Biedermann nicht zum Großmaul gerieren, warum nicht die Haie anfangen Steine zu fressen? Warum sollten in Andorra nicht Eisbären kalben, oder zornige Homo Faber vormittags gute Nacht wünschen. Warum nicht? LUPUS, 16.01.2002 |
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